Kürbissuppe mit Grapefruit

Wenn man – wie ich – über Crowdfarming eine Kiste mit 9 oder 10 kg (ganz fabelhafter) Grapefruits gekauft hat, stellt man sich, bei aller Liebe für die saftigen rosaroten Früchte, irgendwann Fragen. Etwa: Was mach ich eigentlich mit dem ganzen Zeug? Oder: Wenn Kürbissuppe mit Orange so super ist, kann man dann auch Kürbissuppe mit Grapefruit machen?

Logisch kann man. Der wesentliche Unterschied zwischen Kürbissuppe mit Grapefruitsaft und der Version mit Orange ist, dass die Orange deutlich süßer ist. Also gilt es, die kräftige Säure mit etwas Süße abzupuffern.

Kürbissuppe mit Mandelblättchen und einer Nasturtiumblüte

Kürbissuppe mit Grapefruit und Safran

Ergibt: 2-3 Portionen

Zutaten

  • 1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
  • 3 Esslöffel Öl
  • 2 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Amchoor, indisches Mangopulver – optional, aber sehr zu empfehlen
  • 1-2 Esslöffel fein geriebener frischer Ingwer
  • 1 Prise Safran
  • 750 ml Wasser
  • 1 Bio-Grapefruit
  • 1-2 Teelöffel Honig
  • 1-2 Teelöffel geröstete Mandelblättchen, nach Wunsch

Zubereitung

  1. Den Kürbis waschen und abtrocknen, dann halbieren, und die Kerne und das sie umgebende weiche Innere herauskratzen. Nun den Kürbis in dünne Scheiben zerteilen. Dabei 2 Scheiben von etwa 9,5 cm Dicke abschneiden und beiseite legen. Den Rest Kürbis in Stücke / Würfel von maximal 2×2 cm Große zerschneiden.
  2. Die dünnen Kürbisscheiben in feine Würfelchen zerteilen (etwa 0,5 x 0,5 cm). 2 Esslöffel Öl in einem großen, schweren Topf erhitzen. Die kleinen Kürbiswürfelchen darin rundherum 3-4 Minuten goldbraun anbraten. Mit einem Schaumlöffel herausheben, und mit zwei Prisen Salz und – wenn verwendet – dem Amchoor bestreuen.

  3. Das restliche Öl in den Topf geben, den Ingwer und den Safran einrühren, und 1 Minute rührbraten. Die großen Kürbiswürfel in den Topf geben und 6-8 Minuten anschwitzen lassen, dabei ein- oder zweimal umrühren. 1 Teelöffel Salz, das Wasser, Grapefruitsaft und -schale zufügen, gut durchrühren, und alles zum Kochen bringen. Etwa 25 Minuten (oder bis der Kürbis weich ist) köcheln lassen.
  4. Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren. Mit Honig und ggf. Salz abschmecken
  5. Die Suppe auf Teller geben. Die gerösteten Kürbiswürfelchen und evtl. Mandelblättchen als Deko darauf geben.

Wer kein Amchoor hat, kann stattdessen auch Ingwerpulver, Garam Masala, Chat Masala oder Curry verwenden (oder es ganz weglassen). Ich mag es, in Cremesuppen etwas Textur als Einlage zu haben, deswegen sind mir diese würzigen Würfelchen sehr recht. Matchwinner bei dieser Suppe ist allerdings der Safran, der das leuchtende Orange des Hokkaido noch etwas mehr zum leuchten bringt, und alles perfekt abrundet.

Kann man Kürbissuppe mit Grapefruit machen? Und wie man kann! Diese Variante finde ich tatsächlich leckerer als die meisten Kürbis-Orangen-Kombinationen, die ich bislang probiert habe – also: traut euch.

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