Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Schinken
Von Grün-Gelb gibt es ein Fix für „Überbackenen Blumenkohl“, und genau das wollte ich mit dem Blumenkohl aus meiner Gemüselieferung der Woche nachbauen, aber im Edeka des Vertrauens fand ich nur die Tüte von Rot-Gelb, mit dem Titel Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Schinken – nun gut, auch kein Problem…
Für das Fertigprodukt gilt es folgendes einzukaufen: 400 g Blumenkohlröschen, 400 g Kartoffeln, 100 g gekochten Schinken, 50 g Käse. Dann wird das Wunderpulver mit sehr viel Wasser zu einer Cremesauce aufgekocht, die vorbereiteten Röschen und Kartoffelscheiben in der Sauce vorgegart, und ab in die Auflaufform damit, Schinken unterheben, Käse drüber, fertich.
Hmja.

Ich habe mich für das Kochen ohne Tüte (so der Arbeitstitel für das gemeinsame Projekt mit Küchenlatein) grob an den obigen Mengen orientiert, hatte allerdings (und das war mir auch recht so) netto 550 Gramm Blumenkohlröschen (1 Blumenkohl der Größe 8, laut Lieferzettel). Und zwar:
Blumenkohl-Kartoffel-Gratin mit Schinken
ca. 4 Portionen
550 g Blumenkohlröschen (von 1 kleineren Blumenkohl, brutto ca. 900 g)
400 g Kartoffeln
100 g Kochschinken
75 g geriebener Gouda (das nächste Mal würde ich mehr Käse nehmen, 100-125 g)
Salz, Pfeffer
100 ml Milch
2 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Mehl
1 Esslöffel grobkörniger SenfKartoffeln schälen und in halbzentimeterdicke Scheiben schneiden. Blumenkohl putzen und die Röschen nicht zu klein abteilen, grössere evtl. halbieren (auf kleine Hühnereigrösse).
In einem großen Topf leicht gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, darin die Blumenkohlröschen und Kartoffelscheiben ca. 7-8 Minuten kochen lassen. Abgießen, dabei ca. 250 ml der Kochflüssigkeit auffangen.
Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Im gleichen Topf die Butter schmelzen lassen, Mehl einrühren, Mehlschwitze herstellen, mit der heissen Kochflüssigkeit und der Milch ablöschen und zu einer dünnen sämigen Sauce kochen (Rühren!). Kräftig salzen und pfeffern und den Senf einrühren. Kartoffelscheiben und Blumemnkohl wieder in den Topf geben, gründlich in der Sauce wenden.
Kochschinken in Streifen schneiden, untermischen. Alles in eine Auflaufförm gießen, den geriebenen Käse obenauf streuen. Knapp 20 Minuten backen bzw. bis der Auflauf obendrauf goldbraun ist.
Für alle die jetzt ein bisschen konsterniert gucken: das schmeckt nicht nach Senf, und statt grobkörnigem Senf kann man auch ganz normalen nehmen, wenn nix andres da ist, der Senf rundet nur die Sauce ab. Ersatzweise ist zum Beispiel auch ein Schuss Zitronensaft und/oder Petersilie und Zitronenschale an der Sauce durchaus eine Option.
Fazit: einfach, lecker, und auch ohne Tüte problemlos zu bewerkstelligen. Womit ich dann noch die Zutaten des fix&foxi-Produkts nachliefern will:
modifizierte Stärke, pflanzliches Öl, Jodsalz, Weizenmehl, Milcheiweißerzeugnis, Gewürze (Zwiebel, Pfeffer, Muskat, Curcuma), Milchzucker, Aroma (mit Soja), Hefeextrakt, Petersilie, Sonnenblumenöl, Gemüsepulver (Lauch, Sellerie), Maltodextrin.
[Spuren: Eier, Senf]
😉
Das sieht doch sehr ansprechend aus. Die Käsemengen sind merkwürdigerweise immer zu gering auf diesen Tüten angegeben. Ich habe übrigens noch Rotkohl in rot-gelb vor.
Das hat vermutlich was mit den Kalorien pro Portion und der allgemeinen Fettphobie zu tun…
🙂 Ohne Tüte schmeckt das mit Sicherheit auch sehr viel leckerer.
Ich finde Euer Projekt großartig!! Ich habe so (mit Tüten) kochen gelernt und meine Familie kocht weiter mit Tüten. Aber es schmeckt selber gekocht umso viel besser!! Auch für mich alleine koche ich inwzischen immer 4x-Menge und friere weg – ehe ich immer so Fertigzeug esse. Da habt Ihr ja noch einiges vor Euch!! Kompliment!
Jetzt wäre nur noch interessant, die Rechnung aufzumachen und zu vergleichen.
Grüß Gott,
da ich niemals Tüten verwende kann ich zum Vergleich nichts beitragen. Als Ergänzung habe ich noch angeröstete Zwiebeln hinzugegeben. Das Rezept hat mir sehr gut gefallen.
Reginald