RIP – Geek Cookbook
Seit Wochen sitze ich mit Mela an der Übersetzung und vor allem auch Internationalisierung (kein einfaches Unterfangen) des Kochbuch für Geeks. Heute trudelte dann die Mail des Lektors ein, mit einem laschen Sorry, viel ‚ja ich hätts ja auch gern im Print gesehen“ 08/15-Gefasel, und dem Hinweis dass das Projekt leider leider gecancelt ist.
R.I.P. Geek Cookbook.

Wirklich ärgerlich ist daran, dass wir das drei Tage erfahren nachdem bereits die Schecks für die Übersetzung an uns rausgegangen sind (nachdem ich vor Wochen deutlich machte dass ich bitte eine Überweisung möchte und das bestätigt wurde), und gestern noch eine Larifari-Mail mit ‚bitte bearbeitet das erst mal nicht da schaut noch wer drauf‘ an uns ging. (Und wir wochenlang mit Fragen und Klärungsbedarf einfach im Unklaren gelassen wurden).
Und da das Buch nie Print sehen wird werden wir auch nur 75% der Übersetzungsleistung bezahlt bekommen.
Ich verstehe dass der Markt ein schwieriger ist, aber das ist armselig, wie leider auch die Kommunikation mit (der US-Seite) des Verlags – während ich für O’Reilly Deutschland jederzeit wieder schreiben würde. Tja, wie das Leben so spielt. Auf zu neuen Ufern.
Während wir – ohne Scherz – letzte Hand am Appendix des englischsprachigen Geek Cookbook angelegt haben, kommt aus den USA die grandiose Mitteilung dass das Geek Cookbook nun doch nicht erscheinen wird. Die Woche ist erst mal gelaufen. P.S.: Petr
Es is ne Schweinerei – Punkt!
Ach schade, das tut mir leid für Euch. So geht man einfach nicht mit Autoren um, das ist erbärmlich.
Das darf ja nicht wahr sein! Wenn man schon so viel Zeit und Arbeit in ein Projekt gesteckt hat, ist Frust und Wut nur allzu verständlich. Hoffentlich gibt es bald wieder positive Nachrichten!
Mein Beileid zu solch tollen Kooperationspartnern. Und anderer Verlag ist wahrscheinlich nicht drin, oder?
Schaun wir mal. Erst mal muss klar sein wo am Ende die Rechte liegen werden – vermutlich bei Oreilly Deutschland, die voll hinter uns stehen und ein super Team sind. Dann sehen wir weiter und reden nochmal drüber. Der Mail des Lektors war zu entnehmen dass O’Reilly USA an Self-Publising vom Stil ‚übernehmt Ihr doch mal das unternehmerische Risiko‘ bastelt – und dann kann ichs auch gleich ganz selbst verlegen… aber ich hab noch Hoffung auf ne gute Lösung.
User Generated Publishing. Kannte ich noch gar nicht. Mist AAL (Andere Arbeiten Lassen) Viecher.
nichts als ärgerlich. Lasst euch nicht unterkriegen. lg.
Das ist wahrlich ärgerlich und frustrierend! Tut mir sehr leid für euch!
Ich hab übrigens eine kleine „Zeigt Petra+Mela Eure Liebe“ Page bei Facebook eingerichtet und werde in den nächsten Tagen da auch noch eine Open Letter Aktion lostreten. Ich lasse niemanden meiner Frau so weh tun!
Bernd
http://www.facebook.com/pages/Geek-Cookbook-Das-Kochbuch-fur-Geeks/77273579839
Hab ja gestern schon via Twitter getröstknuddelt, kann aber nur noch mal zustimmen, dass das echt keine Art ist, mit Autoren umzugehen.
Hoffentlich gibt es noch irgendeinen guten Einfall für eine zufriedenstellende Lösung!
Liebe Grüße!!!!
Grrrrrrrrrrrr, versuchs in Canada? Die amies sind…
Hier – Canada – laufen viele Geeks rum. 🙂
Tridy: die Rechte am Buch, für seine Weiterverwertung und auch an der Übersetzung liegen beim Verlag, insofern haben wir da erst mal wenig Optionen. Kanada ist ausserdem kein eigenständiger Markt, mit dem Effekt dass die Publisher fast alle in USA sitzen.
OK, immerhin ein teil des Honorars. Dürft ihr den text dann verwenden oder gehört der jetzt denen?
Siehe auch oben im Kommentarthread. Die Rechte liegen bei O’Reilly, und wenn wir Glück haben gehen sie von O. USA an O. Deutschland…
Ok, ich kenn mich da net so aus. Aber ich drueck euch dennoch die Daumen, dass es nicht umsonst war.
Das mit den Rechten ist vermutlich kein Problem, gehen an die Deutschen, und wenn die das nicht veröffentlichen auch an den Autor. Aber der Text funktioniert eigentlich nur in dem Format.
Sehr schade. Ich habe die deutsche Version des Buchs sehr schön gefunden.
Über eine Variante in eigener Verantwortung über O’Reilly würde ich aber dennoch nachdenken. Immerhin steht dann im Gegensatz zur Eigenvermarktung ein bekannter Verlag dahinter. Und wenn man ein paar großen bekannten Blogs in den USA ein Rezensionexemplar schickt könnte das einen netten Hype erzeugen. Oder?
Vom marketingtechnischen Standpunkt gebe ich dir recht.
Ob man allerdings dem Verlag der einem grade mit Anlauf in den Hintern getreten hat, nun auch noch Anteile am Erfolg geben möchte.. mein Stolz sagt da laut und deutlich: NEIN!