Auberginen-Stifado

Die aktuelle Gemüsekiste lieferte mir eine hübsche Aubergine. Der Blick auf die nach unten offene Nachkochliste bescherte mir u.a. ein Auberginen-Stifado von Monambelles, das mir gerade prima in den Plan passte. Also erstand ich noch weitere Auberginen dafür.

eine Schale mit Auberginen-Stifado auf einem Teller, daneben Streifen von Fladenbrot

Hier und da habe ich die Mengen etwas adaptiert, im großen und ganzen das Rezept aber unverändert gelassen. Ich kenne viele Leute, die Auberginen nicht mögen, weil sie „schwabbelig“ sind, und auch hier bleiben sie weich, aber die Konsistenz erinnert an ein Gemüsecurry. Mit Fladenbrot ist das eine runde Sache.

Auberginen-Stifado

nach: A Culinary Voyage von Theodore Kyriakou

Ergibt: 4 Portionen

Zutaten

  • 1 kg Auberginen
  • 1 Dose (400 g) gehackte Tomaten
  • 100 ml Rotwein
  • 300 Gramm Zwiebeln
  • Olivenöl
  • 1 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 x 5 cm Zimtstange, hier: 1 große Ceylon-Zimtstange, durchgebrochen
  • 2 Esslöffel Oregano
  • 4 Teelöffel Rotweinessig
  • 1 großes Bund Basilikum, frisch gehackt
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
  2. Die Auberginen in etwa 2 cm große Würfel schneiden (Monambelles empfiehlt, die Schale in Streifen abzuziehen, um ein schönes Muster zu haben). Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten, mit etwas Olivenöl besprenkeln und rösten, bis sie leicht braun werden.
  3. rohe Auberginenwürfel auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech

  4. Die Zwiebeln grob hacken und in einem ofenfesten Topf (hier: der rote LeCreuset-Pott) in 4-6 EL Olivenöl ca. 15 Minuten bei milder Hitze schmoren. Die Temperatur hochschalten und mit Rotwein ablöschen.
  5. Die Gewürze, Tomaten und den Rotweinessig in den Sud geben. Anschließend die Auberginen und das Basilikum unterrühren, bis sie gleichmäßig bedeckt sind. Mit Backpapier bedecken (alternativ nur einen Deckel aufsetzen, dann aber aufpassen, dass das Stifado nicht anbrennt) und im Ofen ca. 1-1,5 Stunden backen.
  6. Abkühlen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und lauwarm mit Weißbrot, Feta und mit Kreuzkümmel angerührten Joghurt servieren.

Wir haben das Auberginen-Stifado nicht lauwarm, aber auch nicht brüllheiß gegessen. Als Beilage habe ich etwas Joghurt (3,8% Fett) mit Kreuzkümmelpulver verrührt, und ein paar ganze Samen darauf gestreut, außerdem Streifen einer vorher gebackenen No-Knead-Focaccia nach Frau Chili & Ciabatta (ein Standardrezept chez Foodfreak), dafür keinen Feta.

Dazu gab’s einen fruchtigen Rosé – fabelhaft.

Feinste Mittelmeerkost!

7 Comments

  1. Ich mag Auberginen ganz gern und freue mich über jedes spannende Rezept. Mein Favorit sind bisher Mangold-Päckchen mit würziger Auberginenfüllung. Das Stifado von Monambelles kannte ich noch nicht, dafür aber eine ebenfalls griechische Auberginenvariante, die auch mit Tomate und Zimt aufwartet, bei der die Aubergine aber nicht schwabbelig wird. [http://www.multikulinarisch.es/749-aubergine-mit-zimtoesen-tomaten.html]

  2. Ach, das muss Gedankenübertragung gewesen sein: Gestern landete es auf meiner geistigen „Das muss ich unbedingt mal wieder kochen“-Liste.

  3. Das sieht großartig aus! Ich liebe Auberginen und habe das Vorbacken der Auberginen auch für mich entdeckt, spart Zeit und Kalorien 🙂 Dein Rezept kommt sofort auf meine To-Do-Liste. Danke Dir!

    Liebe Grüße, Semiha

  4. Heute nachgekocht, ganz ausgezeichnet, vor allen Dingen, wenn man in den Kreuzkümmeljoghurt noch ordentlich Knoblauch drückt. Bedanke mich für das Rezept, kommt ins Repertoire.

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